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Der Lenz ist da
Letzte Station der Winterreise fulminanter Erfolg
Musikalisch-literarisch geprägte Abende bei Kerzenschein sind das Markenzeichen der „Winterreise“, die der Förderverein des St.-Johannes-Stiftes in der Zeit von Oktober bis März im Alten- und Pflegeheim an der Borgholzstraße veranstaltet. Seit vielen Jahren gern gesehene Gäste sind die aus Hattingen stammenden „Charmonists“, die in Zylinder und Frack, hervorragenden Stimmen, viel Gespür und Humor Lieder der „Comedian Harmonists“ interpretieren.
Der Abend begann jedoch im Pullover. Stefan Gumbiowski leitete in der Rolle des Harmonists-Initiators Harry Frommermann ein, nach und nach präsentierten sich die einzelnen Mitglieder der Gruppe (Thorsten Puschner am Piano, Jürgen Cronauge, Uwe Eisemann, Markus Faßbender André Grabowski, Hans-Georg Rinke und Jochen Rinke). Analog zu den eintretenden Erfolgen der Gruppe nahm die Festlichkeit der Kleidung zu. Selbst ein Brautkleid kam bei der „Puppenhochzeit“ zum Einsatz, einem Stück, welches neben dem Gesang auch schauspielerisches Talent forderte, da die Gruppe stimmlich hoch aktiv, körperlich jedoch zurückgenommen agieren musste.
Dass es nicht um simples Nachsingen ging, merkte das Publikum sofort. Denn auch dann, wenn die Lieder altbekannte Gassenhauer waren („Wochenend‘ und Sonnenschein“, „Veronika, der Lenz ist da“, „Ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn“), verknüpften die „Charmonists“ wie immer die humorvollen Stücke mit der tatsächlichen Geschichte hinter den berühmten Sängern im Berlin von 1927 bis 1935. Dann löste sich die Gruppe zwangsweise auf, weil drei Mitglieder sogenannte Nichtarier oder jüdischen Glaubens waren. Entsprechend still wurde es im Saal, als der entsprechende Brief des Nazi-Regimes verlesen wurde und melancholisch waren die Stücke, die diesen Brief umrahmten („In einem kühlen Grunde“, „Eine kleine Frühlingsweise“). Die Stärke des mehrstimmigen Gesangs in den ausgezeichneten Arrangements hingegen überdauerten die Zeiten und führten bei den „Charmonists“ zu einer Premiere: „Das ist die Liebe der Matrosen“ wurde erstmals in deutscher und englischer Sprache vorgetragen, womit an eine Reise der „Comedian Harmonists“ in die USA und ein Konzert im Hafen von New York erinnert wurde. Selbstverständlich wurde auch das Publikum mit in einzelne Nummern bezogen („Isabella von Kastilien“, „Mein kleiner grüner Kaktus“), was mit begeistertem Applaus quittiert wurde.
In ihrem kleinen Rückblick ließ Karin Kuhl vom Förderverein die Stationen der Winterreise noch einmal vor dem geistigen Auge erscheinen und dankte allen Aktiven herzlich für ihr Engagement, vor allem den Künstlern, die stets auf eine Gage zugunsten der Arbeit des Fördervereins verzichteten.
Text: Tim Wollenhaupt
Stadtspiegel Hattingen - 05. November 2014
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WAZ Hattingen - 31. Oktober 2014
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Ruhr Nachrichten Bochum - 22. März 2011
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Berliner Lokalanzeiger - 18. Dezember 1927
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